Vielen von Ihnen ist diese Situation sicher bekannt: Nach einem intensiven Tag bei der Arbeit, nach dem Aufstehen oder einer langen Autofahrt spürt man einen Schmerz im Rückenbereich, der auch am folgenden Tag noch vorhanden ist. Manche von Ihnen werden daraufhin direkt den Arzt aufsuchen, andere im Internet nach Informationen zu den Symptomen recherchieren. Doch wie erkennen Sie gute Informationen aus dem Internet? Kann man allen Aussagen Glauben schenken? Und wie bereiten Sie sich optimal auf Ihr Gespräch mit dem Arzt vor? | ![]() |
Im Folgenden wollen wir Ihnen Anregungen geben, wie Sie verlässliche und qualitätsgesicherte Informationen erhalten können. Damit möchten wir Sie dabei unterstützen, sich gut auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und sich gemeinsam mit ihm für die am besten für Sie geeignete Therapie zu entscheiden.
Vielen von Ihnen ist diese Situation sicher bekannt: Nach einem intensiven Tag bei der Arbeit, nach dem Aufstehen oder einer langen Autofahrt spürt man einen Schmerz im Rückenbereich, der auch am folgenden Tag noch vorhanden ist.
Manche von Ihnen werden daraufhin direkt den Arzt aufsuchen, andere im Internet nach Informationen zu den Symptomen recherchieren. Doch wie erkennen Sie gute Informationen aus dem Internet? Kann man allen Aussagen Glauben schenken? Und wie bereiten Sie sich optimal auf Ihr Gespräch mit dem Arzt vor?
Oft ist die Zeit des Arztes während der Konsultation knapp und man hat danach nicht immer das Gefühl, alle Fragen gestellt oder Informationen erhalten zu haben, die für eine gute Therapieentscheidung erforderlich sind.
Im Folgenden wollen wir Ihnen Anregungen geben, wie Sie verlässliche und qualitätsgesicherte Informationen erhalten können. Damit möchten wir Sie dabei unterstützen, sich gut auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und sich gemeinsam mit ihm für die am besten für Sie geeignete Therapie zu entscheiden.
Im Internet findet man unzählige Informationen zum Thema Kreuzschmerz. Dabei ist es mitunter sehr schwierig zu entscheiden, welche Informationen verlässlich und seriös sind und welche nicht. Um einschätzen zu können, wie vertrauenswürdig eine Internetseite zu Gesundheitsfragen ist, geben wir Ihnen eine Checkliste mit Fragen an die Hand, die auf der jeweiligen Internetseite beantwortet werden sollten.
Wichtiger Hinweis: Wenn Sie sich unsicher fühlen oder Ihre Beschwerden ärztlich abklären lassen wollen, nehmen Sie bitte frühzeitig Kontakt zu Ihrem Hausarzt auf.
![]() | Checkliste: Im Internet richtig informieren
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Im Internet findet man unzählige Informationen zum Thema Kreuzschmerz. Dabei ist es mitunter sehr schwierig zu entscheiden, welche Informationen verlässlich und seriös sind und welche nicht. Um einschätzen zu können, wie vertrauenswürdig eine Internetseite zu Gesundheitsfragen ist, geben wir Ihnen eine Checkliste mit Fragen an die Hand, die auf der jeweiligen Internetseite beantwortet werden sollten.
Wichtiger Hinweis: Wenn Sie sich unsicher fühlen oder Ihre Beschwerden ärztlich abklären lassen wollen, nehmen Sie bitte frühzeitig Kontakt zu Ihrem Hausarzt auf.
Checkliste: Im Internet richtig informieren
Das Gespräch mit dem Arzt kann manchmal einschüchternd sein. Dabei sollte es die Gelegenheit bieten, alle Fragen zu stellen und Unklarheiten auszuräumen. Um nichts zu vergessen, ist es sinnvoll, sich vor dem Gespräch vorzubereiten. Überlegen Sie sich vor dem Gespräch mit dem Arzt in Ruhe, was Sie mit dem Gespräch erreichen wollen.
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Es kann Ihnen helfen, wenn Sie sich Ihre Fragen vorab auf einen Zettel notieren, so vergessen Sie während der Besprechung mit dem Arzt nichts Wichtiges. Die Fragen können Sie gemeinsam mit dem Arzt durchgehen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, selbst aktiv zu werden und aktiv im Prozess der Diagnose-findung beteiligt zu sein, indem Sie Ihrem Arzt Fragen stellen. So können Sie ihm helfen, die richtige Diagnose zu finden.
Schreiben Sie sich Ihre neuen Beschwerden und Probleme so genau wie möglich auf. Was hat sich seit dem letzten Gespräch verändert (Schmerzen, Medikamente, Gefühle, Alltagsprobleme)?
Wichtige Fragen
Damit Sie mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch gehen, haben wir hier wichtige Fragen für Sie gesammelt, die Sie Ihrem Arzt stellen können.
Das Gespräch mit dem Arzt kann manchmal einschüchternd sein. Dabei sollte es die Gelegenheit bieten, alle Fragen zu stellen und Unklarheiten auszuräumen.
Um nichts zu vergessen, ist es sinnvoll, sich vor dem Gespräch vorzubereiten. Überlegen Sie sich vor dem Gespräch mit dem Arzt in Ruhe, was Sie mit dem Gespräch erreichen wollen.
Es kann Ihnen helfen, wenn Sie sich Ihre Fragen vorab auf einen Zettel notieren, so vergessen Sie während der Besprechung mit dem Arzt nichts Wichtiges. Die Fragen können Sie gemeinsam mit dem Arzt durchgehen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, selbst aktiv zu werden und aktiv im Prozess der Diagnose-findung beteiligt zu sein, indem Sie Ihrem Arzt Fragen stellen. So können Sie ihm helfen, die richtige Diagnose zu finden.
Schreiben Sie sich Ihre neuen Beschwerden und Probleme so genau wie möglich auf. Was hat sich seit dem letzten Gespräch verändert (Schmerzen, Medikamente, Gefühle, Alltagsprobleme)?
Wichtige Fragen
Damit Sie mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch gehen, haben wir hier wichtige Fragen für Sie gesammelt, die Sie Ihrem Arzt stellen können.
Idealerweise sollten Sie dem Arzt zu Beginn des Gespräches so viel wie möglich über Ihre aktuellen Symptome, Ihre Gedanken zur Ursache der Symptome, Ihre Befürchtungen zu den Beschwerden und Ihre Erwartungen an den Arzt erzählen.
Dazu können auch Ihre medizinische Vorgeschichte, Begleiterkrankungen und Ihre Lebensumstände gehören. Dieses Gespräch ist die Basis für das weitere Vorgehen, z. B. weitere Untersuchungen, und sollte daher auch die Fragen beinhalten, die Sie zum Ende des Besuchs geklärt haben wollen. Darum nutzen Sie diese Gelegenheit, selbst aktiv zu werden und Ihrem Arzt Fragen zu stellen.
Falls Sie Ihr Arzt direkt zu mehr Details Ihrer Beschwerden befragen sollte, bevor Sie Ihre eigenen Gedanken, Befürchtungen und Erwartungen erzählen konnten, bitten Sie ihn freundlich diese zunächst kurz anzuhören, bevor Sie weitere Detailfragen zu den Beschwerden beantworten. Ihre Gedanken, Befürchtungen und Erwartungen sind enorm wichtig für den weiteren Verlauf des Gespräches, die Untersuchungen und die gemeinsame Therapieplanung.
Nachdem Sie dem Arzt von Ihren eigenen Gedanken, Befürchtungen und Erwartungen berichtet haben, wird er Ihnen eine Reihe von Fragen stellen, etwa mit folgendem Inhalt:
Fragen des Arztes an Sie
Versuchen Sie, die Fragen des Arztes möglichst genau zu beantworten. Ihre Antworten können Sie sich auch schon Zuhause überlegen. So wird es für Sie beide einfacher, die für Sie am besten zutreffende Diagnose und entsprechende Behandlung zu finden.
Allgemein gilt
Diese Inhalte noch einmal übersichtlich dargestellt finden Sie unten in der Infografik.
Die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Therapie ist Ihre ganz persönliche.
Überlegen Sie nach dem Gespräch mit dem Arzt, ob alle Ihre Fragen beantwortet wurden.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!
Sie können auch erst eine vorläufige Entscheidung treffen und diese danach noch einmal überdenken.
Offener Einstieg:
Der Arzt beginnt mit einer offenen Einstiegsfrage. Nutzen Sie diese,
um frei und ohne Druck über Ihren Besuchsgrund zu berichten.
Vorstellungen und Befürchtungen:
Sprechen Sie Vorstellungen und
Befürchtungen, die möglicherweise im Zusammenhang mit Ihren
Beschwerden stehen, offen an.
Erwartungen:
Berichten Sie von Ihren Erwartungen von dem Besuch. Erklären Sie, wie Ihnen der Arzt am besten helfen kann.
Erfragung der Symptome:
Erst jetzt sollte Ihr Arzt Sie im Detail über Ihre Beschwerden befragen. Versuchen Sie möglichst genaue Angaben zu machen und Wichtiges nicht zu vergessen.
Planung des Vorgehens:
Achten Sie darauf, dass Sie alles nachvollziehen können und verstehen. Fragen Sie bei Bedarf unbedingt nach. Haken Sie ein, wenn Sie nicht einverstanden sind.
Rückfragen:
Vergewissern Sie sich, dass Sie alles verstanden haben und überlegen Sie, ob all Ihre Fragen beantwortet wurden.
[2] Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin. Gute Praxis Gesundheitsinformation. Der Weg zu guten Gesundheitsinformationen. Berlin. 2015. http://www.ebm-netzwerk.de/was-wir-tun/fachbereiche/patienteninformation/gpgi. Aktualisiert am 19.02.2016. Zugriff am 29.03.2018.
[3] Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nicht-spezifischer Kreuzscherz. PatientenLeitlinie zur Nationalen VersorgungsLeitlinie, 2. Auflage. Konsultationsfassung. 2017 [cited: 2018-04-06].
[4] Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Der erste Schritt: Informationen sammeln. https://www.gesundheitsinformation.de/der-erste-schritt-informationen-sammeln.2216.de.html. Aktualisiert am 15.06.2016, Zugriff am 28.03.2018.
[5] Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Der zweite Schritt: Informationen bewerten. https://www.gesundheitsinformation.de/der-zweite-schritt-informationen-bewerten.2217.de.html. Aktualisiert am 15.06.2016, Zugriff am 28.03.2018.
[6] Schmidt E, Schöpf A & Farin E. What is competent communication behaviour of patients in physician consultations? – Chronically-ill patients answer in focus groups. Psychology, Health and Medicine. 2017. 22(8):987-1000.